„Die Homöopathie heilt mehr Kranke als jede andere Behandlungsmethode
und sie ist jenseits allen Zweifels sicherer und ökonomischer.
Sie ist die umfassendste medizinische Wissenschaft."
Mahatma Gandhi
Die Grundprinzipien der Homöopathie wurden zu Beginn des 19. Jh. von
Samuel Hahnemann (10.4.1755 - 2.7.1843) formuliert und von ihm in seiner umfangreichen Praxis angewendet und weiterentwickelt.
Kern der Homöopathie ist das bereits der Antike bekannte Ähnlichkeitsprinzip, welches von Hahnemann aufgegriffen und in eine systematische Form gebracht wurde. Er erkannte, dass ein Arzneimittel nur solche Krankheitszustände zu heilen vermag, welche es bei einem gesunden Menschen im Arzneimittelversuch auch hervorrufen kann. Samuel Hahnemann gab diesem Heilprinzip den Namen Homöo-Pathie (griech.: homoios pathos - ähnlich Leiden) und legte dessen Grundsätze im „Organon der Heilkunst" (1.Auflage 1810) dar.
In der Praxis wird für den Patienten ein spezifisches, individuelles Heilmittel gewählt, welches in einer Arzneimittelprüfung bei Gesunden ein ähnliches Symptomenbild und einen ähnlichen Krankheitsprozess erzeugt hatte.
"Similia similibus curentur - Aehnliches werde durch Aehnliches geheilt"
In seinem Bestreben, effiziente Heilmittel ohne Nebenwirkungen zu verwenden, entdeckte Hahnemann, dass die Heilkraft des gewählten Mittels zunimmt, wenn dieses in mehreren Stufen "verdünnt", verrieben oder verschüttelt wird. Die Technik des Verdünnens, Verreibens und Verschüttelns nannte er „Potenzieren". Homöopathisch potenzierte Mittel wirken direkt auf die Lebenskraft, welche Körper, Emotionen und Geist des Patienten im Gleichgewicht hält.
Dazu steht der Homöopathie ein Arzneischatz von zur Zeit über 3000 Mitteln zur Verfügung. Homöopathische Mittel werden aus natürlichen Substanzen zubereitet - aus Pflanzen, Pilzen, tierischen Substanzen oder Tiergiften, Mineralen oder bestimmten Krankheitsstoffen.
Jeder lebende Organismus hat Selbstheilungskräfte welche sämtliche "Reparaturarbeiten" steuern. Man kann zwar einen kranken Organismus von aussen pflegen und behandeln, aber richtig heilen kann er sich nur selber. Homöopathische Mittel setzen einen gezielten Reiz, der die Selbstheilungskräfte aktiviert und sinnvolle Aktivität lenkt.
Die Grenzen der Homöopathie sind deshalb auch die Grenzen der Selbstheilungskraft, sie stößt dort an ihre Grenzen, wo eine Regeneration nicht mehr möglich ist. Wenn eine Krankheit so weit fortgeschritten ist, dass bereits wichtige Körperstrukturen oder Organe zerstört sind, ist eine vollständige Heilung ausgeschlossen. Hier kann auch die Homöopathie nur noch palliativ, sprich lindernd wirken. Aber selbst bei solch schweren Erkrankungen hat die Erfahrung gezeigt, dass noch eine Besserung oder Schmerzlinderung stattfinden kann.
Neben diesen natürlichen Grenzen, gibt es auch die Grenzen des Behandlers, der trotz seines Bemühens bisher nicht das richtige Heilmittel für den Patienten finden konnte. Oder die Grenzen der Patienten, welche nicht in der Lage (oder dazu bereit) waren sich entsprechend zu beobachten, persönliche Angaben zu ihrem Befinden zu machen und all die notwendigen Sachverhalte darzustellen. Diese Selbstbeobachtung gelingt dann auch nicht immer auf Anhieb, sie muss manchmal geübt werden und die Patienten müssen oft erst lernen, welche Informationen und Erfahrungen für den Homöopathen wichtig sind. Dieses Herantasten an die wesentlichen Fragen und das heilende Mittel ist ein Prozess der Geduld und Beharrlichkeit von beiden Seiten fordert und oftmals mit schönen Ergebnissen belohnt wird.
Homöopathinnen und Homöopathen, die nach klassisch homöopathischen Grundsätzen arbeiten -
"Ich glaube, nur die Unkenntnis hält die Menschen davon ab, die homöopathischen Prinzipien anzuerkennen. Wo aber Menschenleben auf dem Spiel stehen, ist Unkenntnis kriminell.
Kein ehrlicher Mann, der die Fakten kennt, kann sich ernsthaft weigern, sie zu akzeptieren. Er hat keine Wahl. Als ich das begriff, wurde ich Homöopath, denn alles andere wäre unehrlich gewesen. ...Die Wahrheit fordert stets, dass man an ihr festhält. Eine Alternative gibt es nicht.“
Sir John Weir (1879 - 1971)
Arzt von sechs Monarchen, darunter vier Generationen des britischen Königshauses